Wir hatten ja echt schon überlegt, ob wir nicht in Burghausen übernachten und dann zwei Tage auf dem Markt verbringen. Oder übernachten und am nächsten Tag weiter in den Bayernpark fahren. Doch die gebotenen Optionen habe mich nicht besonders angelacht. Daher hieß es: Früh hin. Spät zurück. Der Vorteil: Wir konnten zwei Tage auf’s Horto Historico. Der Nachteil: Wir waren am Sonntag so kaputt.
Anreise
Ich habe, wie immer, Burghausen ins Navi eingegeben. Doch aus welchen Gründen auch immer, wollte keines der Navigationssystem über die B20 fahren?!? Also nahmen wir die ‚Dorf-Route‘. Auf der B15n ging es ja noch gut voran, doch dann haben wir uns von Dorf zu Dorf geschlängelt, bis wir irgendwann bei der A94 waren und dort dann wieder auf die B20 runter sind. Zeitlich war das alles im Rahmen, aber nachts würde ich die Strecke nicht fahren wollen. Um 10 Uhr wollten wir aufbrechen (wollten wir 2023 auch schon). Abfahrt war dann gegen 10:30 Uhr. Nach zwei Stunden stellten wir unser Auto auf dem Parkplatz am Ende der Semmelweißstraße ab. Das hat hervorragend geklappt.
Burgfest Burghausen
Gegen 13 Uhr passierten wir die Einlasskontrollen und machten uns auf den Weg zum Kistler. Für 14 Uhr stand das Puppenspiel auf dem Programm, welches ich noch nicht gesehen haben ‚Aneike und der Teufel‘. Wie gewohnt verweilten wir noch ein wenig am Stand des Kistlers, bevor wir einmal eine Burg-Tour machten. Wir hatten uns dann auch schon was zum Abendessen ausgesucht.
Als wir uns gerade aufmachten unser Abendessen am Ende der Burg einzunehmen, trafen wir noch meinen Kollegen Tim, der mit seiner Familie vor Ort war. Letztes Jahr war er auch schon da, doch da sind wir uns nicht über den Weg gelaufen. Von daher hat mich das sehr gefreut. Vorbei am Brathähnchen Stand sind wir schnell noch vor zum Hirschgulasch, damit Simone sich dort schon mal anstellen konnte. Aber was ist das? Wo ist denn das Hirschgulasch Schild hin? Oh nein, das war aus. Doch am selben Stand hat Simone sich eine Alternative gefunden. Also bin ich schnell die paar Meter zum Brathähnchen Stand zurück gelaufen. Moment mal. Der war doch da gerade noch. Ach das ist schon der richtige Stand. Doch wo vor zwei Minuten noch die Gockel brutzelten war jetzt gähnende Leere. Die Hähnchen sind aus – um 19 Uhr. Also musste auch ich mich nach einer Alternative umsehen.
Den Rest des Abends verbrachten wir dann beim Kistler, die um 21 Uhr nochmal ein Puppenspiel hatten. In der Zeit durfte ich wieder Kistler Junior sein und den Stand hüten. Den nach Hause weg haben wir dann irgendwann nach 23 Uhr angetreten. Bis wir beim Auto waren und unsere Heimfahrt starteten war’s glaube ich schon fast Mitternacht.
Abreise
Nach Hause ging es dann über die B20. Wir hatten ja eigentlich Glück, dass wir am Markt trocken geblieben sind. Doch auch im Auto macht es keinen Spaß, wenn es wie aus Eimern schüttet. Irgendwann wurde uns dann auch klar, warum wir den Weg nicht bei der Hinfahrt genommen haben: Teile der Strecke waren einseitig gesperrt, wegen Bauarbeiten und die Umleitung war wohl sehr großzügig. Wir haben es auf jeden Fall gut nach Hause geschafft und sind dort direkt ins Bett gefallen.